Die Freude bei den Aktiven der Stadtkapelle ist groß, es macht sich positive Anspannung breit: Es finden endlich wieder Proben statt.
Mit einem strengen Hygienekonzept wurde der Weg frei, dass im Bühnengebäude wieder Musik erklingt, nach rund vier Monaten Corona-Zwangs-Pause. Um die Abstandsregeln einhalten zu können, beginnen die Blech- und Holzblasregister getrennt im wöchentlichen Wechsel zu trainieren. Gestartet haben in diesen Tagen die Blechbläser mit Unterstützung eines Teils der Schlagzeuger. Die Regeln sind vielschichtig. Von Desinfektions- und Reinigungsmaßnahmen vor und nach der Probe bis hin zu Einbahnregeln für das Betreten und Verlassen des Probelokals ist der Ablauf quasi streng festgelegt. Und der (zwangsläufig anfallende) eigene Speichelfluss aus den Blasinstrumenten, muss von jedem Einzelnen aufgefangen und mit nach Hause genommen werden.
Dirigent Stefan Seckler schwingt den Taktstock vorerst hinter Plexiglas geschützt. Die geltenden Abstandsregeln auf den Plätzen der Musikantinnen und Musikanten verhindern den einen oder anderen Plausch während der Probenarbeit, sicher zur Freude des Dirigenten. Um Gesamtproben abhalten zu können, wird die Stadtkapelle bald die Gelegenheit nutzen, im Freien auf dem Platz vor dem Bühnengebäude Proben abzuhalten. Hierfür bittet der Verein schon jetzt Anwohner und Einwohnerschaft um Verständnis. Jedoch ist es unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln nur so möglich, überhaupt mit kompletter Mannschaft zu proben. Die Aktiven freuen sich, auf diese Weise zeigen zu können, dass musikalisch die ersten Schritte zurück in die Normalität gemacht werden.